Wie sieht der Unterricht aus, wenn jedes Schulkind über einen eigenen Kleincomputer mit Internetzugang verfügt? Was vor Kurzem als unerschwingliche Vision in Form von Einzelprojekten durch die Bildungslandschaft geisterte, könnte aufgrund der technischen Entwicklung bald Alltag werden. Die Schweiz besitzt weltweit die höchsten Pro-Kopf-Ausgaben für Informations- und Kommunikationstechnologien. Schon heute haben 86% der 12-Jährigen ein eigenes Mobiltelefon. Die meisten Schülerinnen und Schüler verfügen damit über persönliche, mobile, internettaugliche Multimediageräte. Wird die Schule die Handys und Notebooks der Lernenden bald in den Unterricht integrieren? Oder wird sie den Schülerinnen und Schülern sogar persönliche Geräte zur Verfügung stellen?
Am Freitag, den 11.02.11 ging das Institut für Medien und Schule (IMS) der PHZ Schwyz im Rahmen einer Fachtagung in Goldau der Frage nach, wie persönliche Computer in Form von Handys, Pads, Netbooks und Notebooks in Schulen die Medienecken und Computerräume ablösen könnten und was dies für Lehren und Lernen bedeutet. Keynotes und konkrete Praxisberichte beleuchteten aus pädagogischer, organisatorischer und technischer Perspektive die nächste grosse Herausforderung im Bereich Schul-ICT. Die Hauptreferenten Ben Bachmair, Christoph Derndorfer und Werner Hartmann sorgetn dabei für eine theoretisch fundierte, international abgestützte aber auch schulpraktische Betrachtung. Zahlreiche Workshops bieten Einblick in Schweizer Projekte und Möglichkeiten zum Ausprobieren.