Praktische Literatur zu 1:1- und BYOD-Projekten (deutsch)
Dies ist eine sicher nicht vollständige Liste von empfehlenswerter Literatur für PraktikerInnen, die ein 1:1-Projekt planen oder bereits umsetzen. Diese Liste enthält nur Publikationen, die sich explizit 1:1-Ausstattungen widmen, nicht aber allgemeinen Ratgebern zur Einführung digitaler Medien im Unterricht.
BYOD
Zeitschrift Computer + Unterricht Nr. 113/2019
Biblionetz:b06950
Bring Your Own Device (BYOD) als Konzept klingt einfach: Schülerinnen und Schüler bringen ihre eigenen Geräte in die Schule mit. Und die Schule muss dann nur noch dafür sorgen, dass die technische Infrastruktur – WLAN und Dateiablage – stimmt, soziale Härten ausgeglichen und passende digitale Lernmaterialien zur Verfügung gestellt werden, und natürlich gilt es auch, an angemessene Lernarrangements und passende schulische Organisationsformen zu denken.
Angesichts der ernüchternden schulischen Realitäten dürften aber viele Kollegien dieses „nur noch“ als hohe Hürde empfinden. Häufig scheitert die Entscheidung für BYOD an vielerlei Bedenken: Wie umgehen mit der Vielfalt? Was tun mit den Schadensfällen? Wird mit BYOD nicht soziale Ungleichheit befördert? Was ist mit der Strahlenbelastung? Nützt es dem Lernen? Wozu das alles?
Dem vorliegenden Heft geht es darum, die Diskussion um BYOD zu entdramatisieren. Ziel ist es, zu zeigen, dass sich bestimmte Fragen im tatsächlichen Tun gar nicht oder zumindest nicht im befürchteten Ausmaß stellen – und dazu zu ermutigen, einfach anzufangen und sich auszuprobieren. Dabei kommen insbesondere die recht unaufgeregten Erfahrungen derjenigen zu Wort, die sich schon seit einiger Zeit dazu entschieden haben, diesen Weg zu gehen, z.B. von der üblichen, veralteten Ausstattung zur ganz selbstverständlich per BYOD digitalisierten Schule, vom BYOD-Projekt zur 1:1-Ausstattung, vom digital nach wie vor auf der Überholspur befindlichen Estland in Richtung internationale Schulprojekte auf der Grundlage von BYOD.
Neben diesen konkreten Beispielen aus der schulischen Praxis stellt das Themenheft Tools wie z.B. Nextcloud oder ZuluDesk vor, gibt Tipps für die praktische Umsetzung eines BYOD-Konzepts und setzt sich darüber hinaus mit Bedenken und Befürchtungen von Lehrkräften und Eltern auseinander.
Christian Neff (2015)
BYOD - Integration mobiler Geräte in der Schule
Wie kann die Schulleitung eine sinnvolle Integration von persönlichen, mobilen Geräten der Schülerinnen und Schüler ermöglichen?
Biblionetz:b05919
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie die Integration von privaten, mobilen Geräten in der Primarschule funktionieren kann. Einerseits wird relevante Literatur zusammengetragen, andererseits das Wissen von Expertinnen und Experten aus dem deutschsprachigen Raum gebündelt, welche pionierhaft „Bring Your Own Device“ (kurz BYOD) an ihrer Schule umsetzen.
Wenn sich Schulen auf den Weg begeben, mobile Geräte der Schülerinnen und Schüler in der Schule einzusetzen, dann kann dadurch ein Unterrichtsentwicklungsprozess in Gang kommen, der weit über technische Veränderungen hinausgeht. Bestehende Strukturen und Unter-richtsabläufe werden hinterfragt und angepasst. Die Schülerinnen und Schüler können zu Partnern im Einsatz von digitalen Medien werden und die Förderung der Medienkompetenz ist nicht nur Unterrichtsgegenstand, sondern gehört zum Alltag.
Die Untersuchung zeigt, dass BYOD Schul- und Unterrichtsentwicklung bedeutet und damit der Schulleitung bei diesem Thema eine Schlüsselrolle zukommt. Diese Arbeit unterstützt Schulleiterinnen und Schulleiter sowohl bei der Entscheidungsfindung als auch bei der Umsetzung durch die Präsentation von sieben Gründen für BYOD und den sieben wichtigsten zu beachtenden Punkten bei der Umsetzung.
Armin Lüchinger (2014)
Bring your own device (BYOD) in der Volksschule - Leitfaden für die Umsetzung (Version 2.0)
Biblionetz:t16999
„Bring your own Device“ oder kurz „BYOD“ bezeichnet die Strategie, dass private Geräte für die Arbeit, am Arbeitsplatz genutzt werden. Die Geräte sind sowohl privates, wie auch geschäftliches Arbeitsinstrument. In der Schule bedeutet dies, dass die Lernende ihre privaten, elektronischen Geräte in der Schule für ihr Lernen nutzen können. Die Geräte werden von den Nutzerinnen und Nutzern grundsätzlich selber angeschafft und finanziert, teilweise mit Unterstützung durch die Firmen, bzw. die Schulen. Die Strategie des „Bring your own Device (BYOD)“ setzt sich vermehrt in Unternehmen durch und auch die Schule wird sich diesem Trend nicht verwehren können (vgl. Lee & Levins, 2012, S.1). BYOD bietet die Möglichkeit die Schulhardware deutlich zu reduzieren und dennoch 1:1-Ausstattung anzustreben. Dennoch sollten finanzielle Überlegungen nicht im Vordergrund stehen, sondern die pädagogischen Aspekte. (vgl. Döbeli, 2013a; Microsoft Partners in Learning und Verband Schulleiterinnen und Schulleiter Schweiz [VSLCH], 2013, S. 3-10) Die Einführung einer BYOD-Strategie animiert dazu, dass sich die Schule mit den angewandten Lern- und Lehrstrategien beschäftigt und gegebenenfalls Anpassungen vor-nimmt. Es stellt sich die Frage, ob die gelehrten Kompetenzen in der heutigen Welt noch alle nötig sind oder ob neue Kompetenzen, wie zum Beispiel Informationen filtern und bewerten, kooperativ arbeiten oder kontinuierliches und selbstgesteuertes Lernen vermehrt gefördert werden müssten. (vgl. Costa, 2012, S.9-10; Joyce, Akian, Farsaii, spruill & Tunks, 2012, S.5;Thissen, 2012, S.ii) Die BYOD-Strategie kann nicht ad hoc umgesetzt werden, sondern muss detailliert geplant sein und über einen längeren Zeitraum eingeführt werden. Der vorliegende Leitfaden soll Schulen bei der Umsetzung einer BYOD-Strategie an Schulen unterstützen.
Microsoft, Verband Schulleiterinnen und Schulleiter Schweiz (2013)
Bring Your Own Device (BYOD) - Lernen mit dem eigenen Gerät
Biblionetz:t16602
Die verbreitete Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologie hat ein neues Modell des 1-to-1 Lernens auf den Weg gebracht, bei dem jeder Lernende über sein eigenes Lerngerät verfügt. Diese Studie behandelt verschiedene Einsatzmöglichkeiten aus der Sicht der Lehrenden, der Lernenden und des IT-Managements.
Jörg Stratmann, Richard Heinen, Ute Bienengräber (2011)
1:1-Ausstattung
Ausgabe 81 der Zeitschrift Computer + Unterricht
Biblionetz:b04332
Beat Döbeli Honegger, Rolf Stähli (2001)
Empfehlungen zur Planung und Umsetzung eines Ein-Notebook-pro-Studentin Programms
Biblionetz:b00711
Im Jahr 2001 entstand an der ETH Zürich im Rahmen einer Semesterarbeit eine Handreichung zur Planung und Umsetzung von 1:1-Ausstattungen an Schulen und Hochschulen. Diese Arbeit wurde in überarbeiteter Form als PDF veröffentlicht und gegen eine Gebühr auch in Papierform verschickt. Aus unserer Sicht haben die meisten der in der Publikation gemachten Aussagen und Empfehlungen auch bald 20 Jahre später noch immer ihre Gültigkeit. Aus diesem Grund wird das ursprünglich als PDF veröffentlichte Dokumente hier als verlinktes HTML-Dokument erneut publiziert und aus heutiger Sicht kommentiert. mehr...
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